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PETER ROBERT KEIL-DOPPELPORTRAIT-SIGNIERT,DATIERT 1958
Art.Nr.: ku02
Peter Robert Keil
Öl auf Hartfaser
SIGNIERT 1958
-DOPPELGESICHT-
Peter Robert Keil (* 6. August 1942 in Züllichau, Pommern)[ist ein deutscher Maler und
Bildhauer.
Der Sohn eines Kunstschmieds verlor seinen Vater schon in frühester Kindheit während des
Zweiten Weltkriegs. Seine künstlerisch begabte Mutter schlug sich in der Endphase des
Krieges mit ihrem Sohn nach Westberlin durch, wo sich die beiden nach Kriegsende
niederließen. Dort wuchs Keil im Arbeiterviertel Berlin-Wedding auf und entdeckte schon
bald sein Interesse an der Malerei – insbesondere an expressionistischen Künstlern sowie
an den Werken von Pablo Picasso. Der aus Ost-Berlin stammende Maler Otto Nagel wurde
ab etwa 1954 zu seinem Mentor und brachte ihm erste handwerkliche Fertigkeiten und
Maltechniken bei. 1956 begann Keil eine Ausbildung zum Kunstschlosser, der sich zwischen
1959 und 1961 ein Studium an derHochschule der Künste in Berlin anschloss. Mit dem Bau
der Berliner Mauer brach der Kontakt zu Keils Mentor Nagel weitgehend ab und Keil
verlegte seinen Wohnsitz ab Anfang der 60er Jahre zunehmend ins Ausland.
Mit Beginn seines Studiums an der Hochschule der Künste in Berlin kam Keil in Kontakt mit
zahlreichen anderer Künstlern, die seine Generation prägen sollten, so z.B. Georg Baselitz,
Eugen Schönebeck, Markus Lüpertz und Joachim Schmettau.In seiner Zeit auf Mallorca traf
er zudem mehrfach mit Joan Miró in dessen Atelier zusammen. Ab den frühen 1960er
Jahren bezog Keil Ateliers in Paris, London, Berlin und in den USA. Heute lebt und arbeitet
er zum größten Teil in Zimmerau (Bayern), Berlin und Los Angeles.
In der Anfangsphase seines künstlerischen Schaffens orientierte sich Peter Keil stilistisch
am deutschen Expressionismus. Thematisch interessierte er sich dabei in den Werken der
frühen Berliner Jahre zunächst vor allem für typische Großstadtmillieus und Randfiguren der
Gesellschaft. Zeitgleich mit seinem Aufenthalt in Paris und dem damit verbundenen
Eintauchen in das dortige Nachtleben zu Beginn der 60er Jahre lässt sich jedoch eine große
Veränderung in seiner Stilistik beobachten. Keil entwickelte sich zunehmend weg von einer
realistischen Auffassung und hin zu einem neuen, sehr viel spontaneren und dynamischeren
Malstil, den er während seiner Londoner Jahre und schließlich als Teil der Berliner Neuen
Wilden zu Beginn der 80er Jahre weiter entwickelte. Die Verwendung intensiver bis greller
Farben, sowie der Verzicht auf eine realistische Gegenständlichkeit sind seitdem die
typischen Merkmale seines Malstils. Die Farbe seiner Bilder ist mit raschen und schnellen
Pinselstrichen sowie gelegentlich pastos aufgetragen und die Motive seiner Bilder werden
immer wieder durch Graffiti-Elemente zusätzlich verfremdet. Thematisch bevorzugt Keil
menschliche Figuren, Portraits, Großstadtszenen, Landschaften und Blumenstilleben.Keils
emotionale Malerei wird dabei vor allem getragen von einem Wunsch nach Befreiung von
gesellschaftlichen Zwängen und Konventionen.
In den vergangenen 50 Jahren entstanden so neben zahlreichen groß- und kleinformatigen
Gemälden in Öl und Mischtechnik auf Leinwand auch eine Reihe von Skulpturen in Holz und
Stahl sowie eine bedeutende Zahl an Majolika.
Der Rahmen ist kein Bestandteil des Verkaufs und wird dazu geschenkt.
Bildmaße:60cmx80cm
Verkauf der Ware erfolgt gem.§25 a UstG ohne Mehrwersteuerausweis(Differenzbesteuerung)