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Willy Paul Rudolf Habl (* 26. August 1888 in Egeln; † 18. Oktober 1964 in Hamburg)
Art.Nr.: ku36
Willy Paul Rudolf Habl (* 26. August 1888 in Egeln; † 18. Oktober 1964 in Hamburg)
Öl auf Hartpappe
Signiert unten rechts
sehr guter Zustand
Maße ohne Rahmen:
49cmx39cm
Der Rahmen ist kein Bestandteil des Verkaufs und wird dazu geschenkt.
Verkauf des Gemäldes erfolgt gem.§25a USTG ohne Mehrwertsteuerausweis-Sonderregelung Kunstgegenstände-(Differenzbesteuerung)
war ein deutscher Maler und Graphiker.
Habl erhielt seinen ersten Mal- und Zeichenunterricht an der Kunstgewerbeschule Kassel.
Von 1904 bis 1908 absolvierte er eine Lehre als Lithograf in Hamburg. Gleichzeitig
studierte er bis 1909 an der Hamburger Kunstgewerbeschule (heute Hochschule für
bildende Künste Hamburg) bei Friedrich Adler und Carl Otto Czeschka. Zwischen 1911
und 1914 unternahm er zahlreiche Studienreisen, so u. a. nach Oberitalien, Ungarn,
Rumänien und auf den Balkan. Im Ersten Weltkrieg war er als Kriegsteilnehmer in
Frankreich, wo er 1915 schwer verwundet wurde. In den 20er Jahren betätigte sich Habl
als Mitglied in der Hamburgischen Künstlerschaft, dem Hamburger Kunstverein und dem
Altonaer Kunstverein. Von 1925 bis 1931 lehrte er als Dozent an der Hamburger
Kunstgewerbeschule (seit 1928 Landeskunstschule) und arbeitete fortan als
freischaffender Künstler.
Unter dem Einfluss seines Lehrers Czeschka und unter dem Eindruck der Werke von
Ferdinand Hodler und Wilhelm Leibl entstanden in Habls Frühwerk zunächst Zeichnungen
und Radierungen von Prozessionen und betenden Menschen im dekorativen Stil. Die
Hamburgischen und Schleswig-Holsteinischen Landschaften, die er als freischaffender
Maler schuf, sind maßgeblich durch den deutschen und französischen Impressionismus
beeinflusst. So finden sich in seinen Werken der 20er Jahre vor allem Anklänge an Paul
Cézanne und Pierre-Auguste Renoir, die sich in einem freien, lockeren Duktus äußern. An
die Malerei des späten 19. Jahrhunderts angelehnt, galt Habl in seiner Zeit als ein der
Peinture verpflichteter Maler. Die vielbeachteten Radierungen seines Exlibris-Zyklus
(1918–1922) hingegen verweisen auf das graphische Werk seines Zeitgenossen Max
Klinger.
In den 1920er und 1930er Jahren war Habl in zahlreichen Ausstellungen vertreten, so u. a.
in der Galerie Commeter in Hamburg. Auf der Großen Deutschen Kunstausstellung von
1942 im Haus der Deutschen Kunst in München war er mit zwei Gemälden vertreten.
Nach dem Krieg geriet er weitgehend in Vergessenheit.
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